Pferd als Lehrer

Mein Pferd als Coach

Kontrastprogramm zum Reiten

| Keine Kommentare

Einiges musste ich mir bereits einfallen lassen, um mein “Bodenarbeitspferd” zu trainieren, tja dieses eine Pferd. Ich weiß, ihr werdet jetzt sagen, dass ein Pferd reiterlich zu trainieren auch nicht so einfach ist. Das stimmt natürlich. Wenn man aber wie ich, ausschließlich Bodenarbeit macht, ist meiner Ansicht nach der Denkaufwand beim Training groß.

Hier ein paar Ideen, die ich umzusetzen versuche:

Pat Parelli – die sieben Spiele:

1981 gründete der US-Amerikaner Pat Parelli sein Ausbildungsprogramm, welches er “Parelli Natural Horsemanship” nannte. Seit 1993 ist seine Frau Linda Parelli mit dabei und hat das Konzept in den vergangenen Jahren massgeblich mitgeprägt. Der Fokus des Parelli Programms liegt nicht in erster Linie auf dem Training von Pferden; vielmehr steht die Ausbildung des Menschen im Vordergrund. (Zitat: www.parelli-instruktoren.com)

Genau dieses Konzept hat mir so gut gefallen. Und in der Ausführung stimmt es wirklich. Skippy hatte ja eine schwierige Zeit, da ließ er sich nicht führen, er wurde ständig bei der Arbeit unglaublich hektisch. Ich bekam Angst. Als ich das Konzept der sieben Spiele erlernt habe, habe ich gemerkt, wie viel Kopfarbeit beim Pferd ausmacht. Und ich habe auch gelernt, wieviel die Kopfarbeit bei mir ausmacht. Das richtige Atmen, die Energie fließen lassen, keine Anspannung aufkommen lassen. Skippy und mir hat das sehr viel geholfen.

In den letzten Jahren hat die Bodenarbeit mit Pferden immer mehr an Bedeutung und auch Akzeptanz gefunden. Aus diesem Grund empfehle ich dazu das Buch von Bernd Hackl.

Dualaktivierung

Ich nenne das gerne, das Training mit den beiden Farben. Gelb und Blau steht im Vordergrund. Durch diese Art des Trainings wird nicht nur der Kopf, sondern auch der Körper des Pferdes beschäftigt. Es wird longiert – aber durch die Dualgassen in gelb und blau – wird der Muskeltonus des Pferdes zusätzlich trainiert. Rechte und linke Gehirnhälfte werden besser verbunden.

Spazierengehen

Mir werden jetzt sicher professionelle Trainer widersprechen, aber ich finde, dass spazieren gehen mit dem Pferd sowohl für die Kopfarbeit als auch für den Körper des Pferdes gut ist. Zusätzlich wird die Fitness des Pferdebesitzers trainiert. Wenn ich mit meinem Pferd einen längeren Spaziergang mache, sieht es einiges, es geht mal bergauf, mal bergab. Die Eindrücke, die das Pferd am Platz nicht oft hat, wie zum Beispiel Autos, Radfahrer oder Spaziergänger, kommen auf das Pferd zu und werden verarbeitet. Für den Muskelaufbau kann man zum Beispiel Seitwärtsgänge genau so gut üben wie auf dem Platz.

Und für Eure Fortschritte habe ich noch das Pferdetraining Tagebuch für Euch – egal ob für Reiten oder Bodenarbeit.

Viel Spaß mit Euren Pferden

Eure Andrea Waldl

www.pferd-als-lehrer.at

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.