Ich habe Skippy jetzt mehr als 20 Jahre. In dieser Zeit hat er mich durch gute und schlechte Zeiten begleitet. Wir hatten auch miteinander gute und schlechte Zeiten. In meinen schwierigen Tagen war er immer mein “Rückzugsort”. Er hat mich gefordert, mich zum Nachdenken gebracht.
Chaos – ich habe extrem chaotische Zeiten hinter mir. In diesem Chaos ist es ihm immer gelungen, mich auf festen Boden zu holen. Er hat mich im Umgang mit ihm, immer so gefordert, dass ich gelernt habe, strukturiert zu sein, auch im täglichen Leben.
Mit Skippy gab es nie Ritte, bei denen ich die Gedanken schweifen lassen konnte. Er forderte und fordert klare Ansagen und Strukturen. Ihm Klarheit in meinem Wollen und Tun zu geben, hat mir geholfen, Klarheit zu bekommen. Die Ritte und die Arbeit mit ihm haben meinen Kopf frei gemacht von meinem Chaos, meinen Problemen, weil er meine 100 %ige Aufmerksamkeit gefordert hat. Da war kein Platz für verworrene Gedanken.
Er hat mich gelehrt, mein eigenes Chaos zu beherrschen, indem er klare Strukturen einforderte.
Im täglichen Leben waren meine Aussagen alles andere als klar, ich habe herum laviert, wollte niemanden verletzen, so konnten meine Mitmenschen mit meinen Befindlichkeiten oft nicht sehr viel anfangen. Solange ich mit Skippy ebenso unklar und ohne Struktur gearbeitet habe, gab es mit ihm große Probleme. Erst als ich klarer wurde, wurden auch die Probleme mit ihm weniger, oder waren teilweise sogar ganz weg.
Er ist ein guter Coach, der immer wieder eingemahnt hat, mich nicht zu verzetteln, den Focus zu halten. Dazu hat er mich auch gelehrt, neue Wege für mein Leben zu finden, oft nicht nur stur gerade aus zu schauen, sondern auch mal links und rechts. Es ist egal wenn man mal eine Kurve macht, nur muss klar sein, dass man eine Kurve macht.
Zu guter Letzt hat er mich Geduld gelehrt. In der Arbeit mit ihm war es nie möglich schnell, schnell und halbherzig etwas zu tun. Die Geduld aufzubringen, sich für seine Ziele auch ausreichend Zeit zu nehmen, nicht gleich aufgeben wenn etwas nicht sofort klappt, manchmal auch einen Schritt zurück zu machen, um besser vorwärts zu kommen. All das hat er mir gezeigt.
Wenn wir es zulassen, können wir sehr viel von unseren Tieren lernen.
Viel Spaß beim Erforschen