Pferd als Lehrer

Mein Pferd als Coach

November 21, 2014
von Andrea Waldl
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Zum Nachdenken

Training is about connection with our horse with love, harmony and respect. The more we understand the ways of the horse, the more we understand our own feelings. As a result we can live in more harmony – not only with our horse – but with ourselves (Pat Parelli)

November 19, 2014
von Andrea Waldl
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Da muss man durch….

Ich bin mit Skippy genau dort, wo ich immer hinwollte. Leider hat er gerade eine ziemlich hartnäckige Bronchitis, das bedeutet aber auch – jeden Tag reiten. Vor einem halben Jahr hätte mir diese Aussicht großes Kopfzerbrechen bereitet. Ich – jeden Tag reiten, dann regnet es, die Pferde waren drinnen, das Viereck ist gesperrt, pfuu wie soll das nur gehen.

Und heute – ich fahr zum Pferd – sattle ihn – setz mich rauf und geh einfach eine Runde, kein Gedanke mehr an Angst, kein Gedanke mehr pfuu wie mach ich das nur.

Wo ist meine Angst hin? Mit meinem Ex-Mann gegangen! Anders kann ich mir das nicht mehr erklären. Jeden Tag, den er weg ist, wurde ich ein bisschen mutiger, konnte ich meine Ziele etwas mehr verwirklichen, konnte ich meinen Focus etwas mehr halten. So sehr kann einen ein Mensch blockieren. Jetzt ist die Blockade weg, der Mensch jetzt an meiner Seite unterstützt mich, bringt mich vorwärts.

Das hilft mir und meinem Pferd!!!!!

Wir sind heute sogar durch einen Bach gegangen, weil durch den Regen, der letzten Tage, die Wiese vom Bach geflutet war. Da muss man durch, Sporen hin und es ging schon. Ich bin echt nur mehr begeistert!

November 13, 2014
von Andrea Waldl
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“Senderrunde”

Ich bin heute mit Skippy eine Senderrunde gegangen. Das bedeutet – für alle, die nicht bei uns im Stall stehen – eine große Runde, ca. 1 Stunde mit Galopp und Schrittpausen. Das letzte Mal, als wir diese Runde gegangen sind, ist dann doch schon etwas länger her.

Es war wieder mal das übliche, Skippy etwas unruhig vor allem nach dem Galopp. Aber das Reiten ist ein optimales Focus Training.

Dort wo mein Blick hingeht, dorthin bewegt sich auch mein Pferd. Unser gemeinsamer Focus geht dorthin. Bekomme ich Angst und verharre ich zum Beispiel gedanklich und mit meinem Blick auf dem Jogger, der uns entgegenkommt, dann bleibt auch das Pferd dort und beginnt sich zu fürchten. Das beste ist – hinschauen – erkennen – keine Gefahr – okay, jetzt schauen wir wieder dorthin wo wir hinwollen.

Klingt wahnsinnig einfach, hat mir aber viel Zeit gekostet, erstens diese Erkenntnis zu erlangen und zweitens diese Erkenntnis auch umzusetzen. Aber wenn ich meinen Focus ganz bewußt steuere, dann funktioniert das auch gut.

November 10, 2014
von Andrea Waldl
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Spooky

Mein Pferd ist spooky auf die Welt gekommen, mit viel Temperament, das ist eine harte Prüfung. Ich muß aber mit dem Temperament umgehen, ich habe nur das eine Pferd und das ist ein recht tolles Pferd.

Heute wieder beim Reiten – Ausritt mit Conny und Cisco, das ist immer toll, Skippy war super brav bis Conny sagte:” der ist echt toll, den spürt man gar nicht.” Tja da hat Skippy dann überlegt und hat sich aufzuregen begonnen. Das Schöne ist aber, ich hatte ihn total im Griff, hab ihn beschäftigt und 500 Meter – nach viel Beschäftigung – kam er wieder runter und ist ganz relaxed.

Mein Erfolg dabei ist, dass er wieder runterkommt und dass ich keine Angst mehr bekomme.

November 7, 2014
von Andrea Waldl
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Focus

DSC_0102Wie setze ich die Arbeit mit meinem Pferd in meinem Leben um? Beim Reiten ist es ganz wichtig, den Focus zu halten – dort will ich hin, wie auch immer, das Pferd folgt meinem Focus! Wo ich mit meinen “Hilfen” und meiner Energie verharre – dort wird das Pferd auch verharren und (im besten Fall) stehen bleiben.

Heute morgen war der Weg im Nebel – ich weiß aber auf diesem Weg will ich bleiben – das ist mein Focus. Ich weiß nicht, ob dann eine Kurve kommt oder nicht, ob der Weg steiniger wird oder nicht, vielleicht muss ich sogar absteigen, weil das Pferd nicht weiterkommt. Doch dort im Nebel liegt mein Ziel, ich kann es noch nicht sehen, aber ich weiß, dass es dort ist. Wenn ich dann meinen Focus für das Ziel nicht verliere, wird das Pferd mit mir gehen, egal wie schlecht oder verwinkelt der Weg ist. Verliere ich aber den Focus, werden wir weder gemeinsam noch einzeln das Ziel im Nebel erreichen.

Wenn wir aber am Ziel sind, ist der Nebel gelichtet.

November 7, 2014
von Andrea Waldl
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Skippy als Coach

Ich weiß warum die Angst weg ist – jahrelang hat Skippy mich herausgefordert, mich eigentlich mit seinem sehr schwierigen Verhalten dazu angestachelt, mich nicht mehr in meine private Situation zu fügen – mich endlich einmal zu wehren. Seit einem Jahr lebe ich jetzt von meinem Mann getrennt, durch die Trennung gibt es immer Ereignisse und Umstände, in denen ich stark und ruhig sein muss, um erstens die Dinge den Ausgang nehmen zu lassen, den ich brauche, um ein normales Leben zu führen, und auch in denen ich einfach auf mich selbst schauen muss.

Dieses auf mich selbst schauen, das hat mich stark gemacht. Ich bin mir selbst wichtig. Wenn Skippy spinnt, dann will er mir eigentlich sagen, zeig mir bitte dass du stark bist, dass du das was für dich gut ist auch durchsetzten kannst.

Danke Skip

November 7, 2014
von Andrea Waldl
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Dornenbuschrunde im Nebel

DSC_0099Gestern hatte ich ein sehr langes Gespräch mit meinem “Trainer” – der hat ja ein Motto – MACHEN – NICHT DENKEN. Gut und das versuch ich umzusetzen. Mein Vorsatz für heute war, ausreiten, doch der Tag begann sehr neblig. Dann dachte ich an seine Worte – habe einfach gesattelt, bin vorm Stall aufgestiegen, habe nicht nachgedacht und bin jeden Schritt “herausgeritten”. Skippy hatte keine Zeit sich zu fürchten und ist so super und entspannt gegangen. Während unserer Runde ist er immer ruhiger geworden, aufmerksamer. Es war ein wunderbarer Ausritt mit herrlicher Herbststimmung. Dass ich jetzt so reiten kann verdanke ich meinem Lieblingstrainer (Bussi an ihn) und meinem Mut. Jahrelang hatte ich Angst, ich weiß nicht, warum die Angst auf einmal weg ist, aber sie ist nicht mehr da und so geht auf einmal alles.

November 6, 2014
von Andrea Waldl
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Eigene Fehler

P1050967Tja und manchmal macht man halt auch selbst ganz, ganz blöde Fehler. Ich war heute mit dem Knotenhalfter und ja @Conny, mit einem unserer 7m Seile und Sattel unterwegs. Nach dem Sturz am Montag war ich dann doch etwas vorsichtiger. Skippy ließ sich super circeln, dann bin ich nur mit dem Knotenhalfter aufgestiegen und bin ein paar Schritte gegangen. Toll – er hat nicht gebuckelt, ich habe die Seite gewechselt und nicht mehr auf´s Seil geachtet, das auf einmal am Boden lag, das wäre ja noch egal gewesen. Das Seil hat sich zwischen seinen Beinen verfangen und er wurde etwas unruhig, ich bin dann runter und er ist mir abgehaut, weil ich das Seil nicht mehr packen konnte. Fünf Minuten ist Skippy mit dem Seil hinter sich her, das natürlich im Sand auch ein Geräusch machte, herumgerannt. Endlich blieb er stehen und ich konnte ihn von dem bösen Seil “befreien”. Doch was jetzt – aufzäumen und reiten. Ich hab das echt gemacht, er hat nicht gebuckelt und war ganz toll. Versteh einer dieses Pferd

 

November 4, 2014
von Andrea Waldl
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Jeden Tag eine neue Überaschung

Also manchmal weiß ich echt schon nicht mehr, was ich machen soll. Letzte Woche ging das Pferd wie ein Glöckerl, und heute…..

Gut es war ein bisserl windig, aber trotzdem, wieder mal das Spiel mit dem Aufsteigen, ich steig auf – nehm die Zügel auf und das Pferd buckelt, ich steig ab – schick ihn um mich herum, auf das wartet er schon – und ich steig wieder auf – zwei drei mal – dann läßt er sich ganz normal reiten. Heute bin ich noch dazu runtergefallen.

Aber dann – dann war ich auf einmal ganz ruhig, das hat Skippy etwas irritiert und bin wieder aufgestiegen.

Was will mein Coach mir damit sagen? Manchmal sind seine Andeutungen doch etwas kryptisch ;-).DSC_0070

Oktober 23, 2014
von Andrea Waldl
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Manchmal kommt es anders als man denkt

Seit einigen Tagen habe ich mich damit abgefunden, dass meine neue Aufgabe bei Skippy sein wird – einfach aufsteigen und losreiten. Was in der letzten Zeit war – ich bin aufgestiegen und er hat noch im Stand zu buckeln begonnen, ich stieg ab, habe mit ihm vom Boden aus gearbeitet und dann bin ich wieder aufgestiegen. Dieses Spiel haben wir bis zu vier mal gespielt, bis ich normal reiten konnte. Und dann ging dieses Pferd genial.

Mein Plan für heute war – aufsteigen vorm Stall und entspannt wegreiten – das ging seit Jahren nicht mehr. Meine Freundin war da und ich habe genug Zeit eingeplant, um drei – viermal aufsteigen zu üben.

Und dann kam alles anders – ich bin aufgestiegen und Skippy ist einfach ganz normal zu reiten gewesen, hat nicht gebuckelt gar nichts.

Er hat mich tagelang in meiner sehr schwierigen Situation herausgefordert, er wollte mir sagen – wehr dich endlich, werde stark, du brauchst keine Angst zu haben, es wird dir nichts passieren – alles wird gut. Und heute habe ich diesen Gedanken, den mein Pferd mir zeigen wollte, verinnerlicht. Alles war gut!skip 2 23.10.2014